Alarmstufe Rot für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Energiekosten, Sozialabgaben, Facharbeiterdefizit, überproportional hohe Steuern und extreme Unsicherheit treiben Unternehmen zur Flucht aus Deutschland

Die deutschen Familienunternehmer haben die Geduld verloren. Mit einem eindringlichen Brandbrief wenden sie sich an die Bundesregierung und schlagen Alarm: Die explodierenden Sozialabgaben, die in Deutschland mittlerweile über 41,5 % betragen, bedrohen die Existenz des Mittelstands und treiben Unternehmen zur Verzweiflung. Die Vorsitzende des Verbandes „Die Familienunternehmer“, Marie-Christine Ostermann, fordert in ihrem Schreiben ein „Notfallkonzept“, um die Lohnzusatzkosten wieder unter die rote Linie von 40 % zu senken.

Doch die Aussichten sind düster. Der Druck auf Unternehmen wächst weiter, und mit den geplanten Rentenreformen könnten die Sozialabgaben bis 2030 auf über 45 % steigen – eine Belastung, die viele Unternehmen schlichtweg nicht mehr tragen können. Der Brandbrief zeichnet ein erschreckendes Bild: Die fortschreitende Erhöhung der Abgaben könnte zur Deindustrialisierung Deutschlands führen. Schon jetzt verlagern immer mehr deutsche Unternehmen ihre Produktion ins Ausland und reduzieren ihre Investitionen im Inland drastisch.

Die zufällige Liste der Unternehmen, die bereits Vorsorge getroffen haben

Die hohe Abgabenlast wirkt wie eine Bleiweste, die den Mittelstand und die Industrie immer weiter nach unten zieht. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da sie nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands bedroht, sondern auch zu einem Abfluss von Know-how und Kapital führt. Wenn die Bundesregierung nicht bald handelt, könnte Deutschland als Wirtschaftsstandort ernsthaft an Attraktivität verlieren.

Was bedeutet das für den Wirtschaftsstandort Deutschland?

Diese Unternehmen haben aus einer Kombination von steuerlichen Vorteilen, regulatorischen Rahmenbedingungen, geopolitischen Überlegungen und operativen Effizienzen ihre Standorte und wesentlichen Managementaktivitäten in die Schweiz verlagert. Die Schweiz bietet eine attraktive Mischung aus steuerlichen Anreizen, politischer Stabilität, einer zentralen Lage in Europa sowie einer diskreten und hoch entwickelten Finanzinfrastruktur. Diese Faktoren machen sie zu einem bevorzugten Standort für Unternehmen, die ihre globalen Operations- und Steuerstrategien optimieren wollen. Die Beweggründe sind oft eine Mischung aus pragmatischen, wirtschaftlichen Überlegungen und der Suche nach einem flexibleren und vorteilhafteren regulatorischen Umfeld. Obwohl es klare steuerliche Anreize gibt, sind auch operative Effizienzen, Zugang zu internationalen Märkten und die Verfügbarkeit hochqualifizierter Arbeitskräfte wichtige Gründe für diese Verlagerungen. Einige dieser Verlagerungen könnten auch dazu dienen, das Unternehmen in einer diskreteren Umgebung zu positionieren, um spezifische strategische oder regulatorische Vorteile zu nutzen. Hier nun detailliertere Ausführungen zu den genannten Unternehmen, die ihren Sitz oder wesentliche Managementaktivitäten in die Schweiz verlagert haben. Diese Verlagerungen sind meist strategisch motiviert, basierend auf steuerlichen, regulatorischen und operativen Vorteilen:

    Sandoz (Basel)
Strategischer Grund: Sandoz, ursprünglich in Holzkirchen, Deutschland, ansässig, verlegte seinen Hauptsitz nach Basel, um näher an den globalen Pharmamärkten und dem starken Pharmastandort Schweiz zu sein. Basel ist ein weltweites Zentrum für die Pharmaindustrie und bietet eine exzellente Infrastruktur sowie Zugang zu einem Pool von hochqualifizierten Fachkräften. Gerüchte: Es wird spekuliert, dass die Verlagerung auch steuerliche Optimierungsmöglichkeiten ausschöpfen sollte.  

    Bauhaus (Belp)
Strategischer Grund: Der Baumarkt-Riese Bauhaus verlegte seinen Hauptsitz nach Belp, um von den steuerlichen Vorteilen und der zentralen Lage der Schweiz in Europa zu profitieren. Zudem bietet die Schweiz eine stabile politische und wirtschaftliche Umgebung, die für ein expandierendes Handelsunternehmen attraktiv ist. Gerüchte: In der Branche wird gemunkelt, dass Bauhaus sich auch vor möglichen regulatorischen Verschärfungen im Heimatmarkt schützen wollte.  

    Steinhoff International (Schweiz)
Strategischer Grund: Steinhoff verlagerte bedeutende Managementaktivitäten in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und dem Schutz durch die Schweizer Gesetzgebung zu profitieren. Die Schweiz bietet zudem eine diskrete und stabile Finanzumgebung. Gerüchte: Es gibt Spekulationen, dass Steinhoff durch die Verlagerung auch interne Probleme und juristische Herausforderungen im Heimatmarkt Südafrika besser managen wollte.  

    Triumph International (Bad Zurzach)
Strategischer Grund: Triumph, ein international tätiger Wäschehersteller, verlegte seinen Hauptsitz nach Bad Zurzach, um von der Nähe zu wichtigen europäischen Märkten und dem steuerlich günstigen Umfeld in der Schweiz zu profitieren. Gerüchte: Es wird gemunkelt, dass die Verlagerung auch durch den Wunsch motiviert war, flexiblere Arbeits- und Produktionsbedingungen zu schaffen.  

    BELIMO Holding AG (Wetzikon/Hinwil)
Strategischer Grund: BELIMO, ein weltweit führender Hersteller von Antriebslösungen für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, verlegte seinen Hauptsitz von Wetzikon nach Hinwil, um näher an den Hauptproduktionsstätten zu sein und von der wirtschaftlichen Stabilität der Schweiz zu profitieren. Gerüchte: Insidern zufolge könnte auch die Nähe zu wichtigen Forschungseinrichtungen und ein besseres Innovationsklima eine Rolle gespielt haben.  

    Linde AG (Schweiz)
Strategischer Grund: Nach der Fusion mit Praxair verlegte Linde Teile seines Hauptsitzes in die Schweiz, um von der steuerlichen Effizienz und dem Zugang zu internationalen Finanzmärkten zu profitieren. Die Schweiz bietet zudem eine stabile regulatorische Umgebung. Gerüchte: Die Verlagerung könnte auch dazu gedient haben, das Management von der Fusion abzuschirmen und in einem neutralen Umfeld zu operieren.  

    Bayer (Schweiz)
Strategischer Grund: Bayer verlegte einige seiner Geschäftsbereiche in die Schweiz, um von der starken pharmazeutischen Infrastruktur und den günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen zu profitieren. Gerüchte: Es wird spekuliert, dass Bayer auch regulatorische Vorteile in der Schweiz sucht, insbesondere in Bezug auf Forschung und Entwicklung.  

    Siemens Healthineers (Zürich)
Strategischer Grund: Siemens Healthineers verlagerte seinen Sitz nach Zürich, um näher an den internationalen Finanzmärkten zu sein und von der politischen Stabilität sowie der hohen Lebensqualität in der Schweiz zu profitieren. Gerüchte: Insider vermuten, dass die Verlagerung auch dazu diente, die Flexibilität in der Unternehmensführung zu erhöhen und von der fortschrittlichen Medizintechniklandschaft in der Schweiz zu profitieren.  

    ABB (Schweiz)
Strategischer Grund: ABB, ein multinationales Unternehmen mit Ursprüngen in der Schweiz und Schweden, verlagerte bedeutende Aktivitäten in die Schweiz, um von der stabilen politischen Umgebung und den steuerlichen Vorteilen zu profitieren. ABB profitiert auch von der zentralen Lage der Schweiz in Europa. Gerüchte: Es wird spekuliert, dass ABB diese Verlagerung auch dazu nutzte, um sich von den schwankenden Wirtschaftsbedingungen in Deutschland abzuschirmen.  

    ZF Friedrichshafen (Schweiz)
Strategischer Grund: ZF Friedrichshafen verlagerte einige seiner globalen Managementaktivitäten in die Schweiz, um von den besseren steuerlichen Rahmenbedingungen und der zentralen Lage in Europa zu profitieren. Gerüchte: Es gibt Gerüchte, dass ZF Friedrichshafen durch diese Verlagerung auch flexiblere Finanzierungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen wollte.  

    Adidas (Schweiz)
Strategischer Grund: Adidas verlegte Teile seines europäischen Managements in die Schweiz, um von der steuerlichen Effizienz und der Nähe zu den internationalen Finanzmärkten zu profitieren. Gerüchte: In der Branche wird spekuliert, dass Adidas auch die Diskretion und die Schutzmechanismen des Schweizer Finanzsystems schätzt.  

    Boehringer Ingelheim (Schweiz)
Strategischer Grund: Boehringer Ingelheim verlegte einige seiner Geschäftsbereiche in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und der starken pharmazeutischen Infrastruktur zu profitieren. Gerüchte: Es wird gemunkelt, dass Boehringer Ingelheim auch regulatorische Erleichterungen bei der Forschung und Entwicklung in der Schweiz gesucht hat.  

    Continental AG (Schweiz)
Strategischer Grund: Continental verlegte Teile seines Managements in die Schweiz, um von der stabilen politischen und wirtschaftlichen Umgebung zu profitieren. Gerüchte: Es gibt Spekulationen, dass Continental durch die Verlagerung auch flexiblere operative Strukturen schaffen wollte.  

    Daimler AG (Schweiz)
Strategischer Grund: Daimler verlegte einige seiner Finanzaktivitäten in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und dem gut entwickelten Finanzsektor zu profitieren. Gerüchte: Es wird spekuliert, dass Daimler auch die Diskretion und den Schutz der Schweizer Finanzgesetze zu schätzen weiss.  

    Evonik Industries (Schweiz)
Strategischer Grund: Evonik verlegte Teile seiner Managementaktivitäten in die Schweiz, um von der zentralen Lage und den steuerlichen Vorteilen zu profitieren. Gerüchte: Es wird gemunkelt, dass Evonik durch die Verlagerung auch die Flexibilität bei globalen Geschäftsentscheidungen erhöhen wollte.  

    Henkel (Schweiz)
Strategischer Grund: Henkel verlegte einige Geschäftsbereiche in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und der stabilen politischen Umgebung zu profitieren. Gerüchte: In der Branche wird spekuliert, dass Henkel auch die Nähe zu wichtigen europäischen Märkten suchte.  

    Munich Re (Schweiz)
Strategischer Grund: Munich Re verlegte Teile seiner Rückversicherungsaktivitäten in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und der starken Finanzinfrastruktur zu profitieren. Gerüchte: Es wird vermutet, dass Munich Re die Diskretion und die regulatorischen Vorteile der Schweiz schätzt, insbesondere in Bezug auf Rückversicherungsprodukte.  

    SAP (Schweiz)
Strategischer Grund: SAP verlegte einige Managementfunktionen in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und der zentralen Lage in Europa zu profitieren. Gerüchte: Es wird spekuliert, dass SAP auch die Nähe zu wichtigen Kunden und Märkten in Europa nutzen wollte.  

    ThyssenKrupp (Schweiz)
Strategischer Grund: ThyssenKrupp verlegte Teile seiner globalen Managementaktivitäten in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und der stabilen politischen Umgebung zu profitieren. Gerüchte: Es wird gemunkelt, dass ThyssenKrupp durch die Verlagerung auch flexiblere operative Strukturen schaffen wollte.  

    Volkswagen (Schweiz)
Strategischer Grund: Volkswagen verlegte einige seiner Finanzaktivitäten in die Schweiz, um von den steuerlichen Vorteilen und der zentralen Lage in Europa zu profitieren. Gerüchte: Es wird spekuliert, dass Volkswagen auch die Diskretion und den Schutz der Schweizer Finanzgesetze zu schätzen weiss.

Warum die Schweiz eine attraktive Alternative ist

Während Deutschland mit steigenden Kosten und starren Strukturen kämpft, bietet die Schweiz eine stabile, unternehmerfreundliche Umgebung. In der Schweiz profitieren Unternehmen von attraktiven Steuersätzen, klaren und berechenbaren Sozialkosten sowie einer hohen Lebensqualität. Diese Rahmenbedingungen machen die Schweiz zu einem idealen Standort für Unternehmen, die nach einer nachhaltigeren und wettbewerbsfähigeren Zukunft streben.

Für deutsche Unternehmer, die sich angesichts der Entwicklungen in Deutschland an einem Wendepunkt sehen, bietet die Schweiz eine sichere und wirtschaftlich attraktive Alternative. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um über einen Umzug nachzudenken und die Vorteile zu nutzen, die die Schweiz bietet.

Fazit: Handeln Sie jetzt und sichern Sie Ihre Zukunft

Die Zeit drängt. Angesichts der steigenden Abgaben und der unsicheren wirtschaftlichen Zukunft in Deutschland ist es für Unternehmer wichtiger denn je, ihre Optionen zu prüfen. Die Schweiz bietet nicht nur eine stabile wirtschaftliche Umgebung, sondern auch die Möglichkeit, weiterhin erfolgreich zu wachsen und zu investieren. Nutzen Sie die Chance und sichern Sie die Zukunft Ihres Unternehmens.

Quellen:

  • „Rote Linie überschritten“ – Familienunternehmer schreiben Brandbrief an Regierung. Veröffentlicht am 16. August 2024. (globallookpress.com)
  • Prognose des IGES Instituts zur Entwicklung der Sozialabgaben in Deutschland bis 2035.
  • Stellungnahmen von Marie-Christine Ostermann, Vorsitzende des Verbandes „Die Familienunternehmer“.
  • Website www.familienunternehmer.eu
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Arnold Junior

Arnold vom Melchthal war einer der legendären Eidgenossen, die im Jahre 1291 gemeinsam mit weiteren Anführern aus Schwyz, Uri und Unterwald den Rütlischwur geleistet haben. "... Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, eher den Tod, als in der Knechtschaft leben."

Arnold Junior ist sein Nachfahre. Als Bauernsohn steht er für die Erdverbundenheit der Schweizer Seine Bauernschlauheit und seine akademischer Ausbildung ermöglichen ihm eine klare Sichtweise.

Arnold Junior setzt sich für unternehmerische und soziale Freiheit ein. Faire Steuern zu zahlen ist für ihn selbstverständlich. Ausbeutung lehnt er ab.

Im Geiste der Eidgenossen von 1291 hilft er Unternehmern aus der ganzen Welt ihre ersehnte Freiheit in der Schweiz zu finden.

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