Ranking der Schweizer Kantone
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Credit Suisse Kantons-Rankings
- Arnold Junior
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Das Credit Suisse Kantons-Ranking 2023 bietet eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Kantone. Dieses Ranking untersucht eine Vielzahl von Faktoren, die die Standortqualität und wirtschaftliche Dynamik der Kantone beeinflussen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bieten wertvolle Einblicke für Unternehmen, Investoren und politische Entscheidungsträger, um fundierte Entscheidungen hinsichtlich Investitionen und wirtschaftlicher Entwicklung zu treffen. Im Folgenden werden die wesentlichen Inhalte des Reports detailliert erläutert.
Um was geht es bei diesem Ranking der Kantone?
Das Credit Suisse Kantons-Ranking bewertet die wirtschaftliche Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der 26 Schweizer Kantone. Ziel dieses Rankings ist es, die Stärken und Schwächen der einzelnen Kantone in Bezug auf verschiedene wirtschaftliche Indikatoren aufzuzeigen und eine Vergleichsbasis zu schaffen. Unternehmen und Investoren erhalten dadurch eine klare Übersicht darüber, welche Kantone besonders attraktiv für Investitionen und wirtschaftliche Aktivitäten sind.
Das Ranking dient somit als Entscheidungsgrundlage für Standortwahl und wirtschaftspolitische Strategien.
Welche Faktoren wurden untersucht?
Für das Kantons-Ranking wurden eine Vielzahl von Faktoren und Indikatoren untersucht, die in die folgenden Hauptkategorien unterteilt werden können:
a) Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
- Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf: Dies misst die Wirtschaftsleistung eines Kantons relativ zur Bevölkerung.
- Beschäftigungswachstum: Die Entwicklung der Beschäftigungszahlen zeigt die Dynamik des Arbeitsmarktes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
- Produktivität: Diese wird anhand der Wertschöpfung pro Arbeitsstunde ermittelt und gibt Hinweise auf die Effizienz der Wirtschaftsstrukturen.
b) Arbeitsmarkt
- Arbeitslosenquote: Ein niedriger Wert deutet auf einen gesunden Arbeitsmarkt und gute Beschäftigungsmöglichkeiten hin.
- Arbeitsmarktpartizipation: Die Beteiligung der Bevölkerung am Arbeitsmarkt, einschließlich der Erwerbsquote.
c) Demografische Entwicklung
- Bevölkerungswachstum: Kantone mit steigender Bevölkerung profitieren von einer wachsenden Nachfrage und einem dynamischen Arbeitsmarkt.
- Altersstruktur: Ein jüngerer Bevölkerungsdurchschnitt kann langfristig die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit steigern.
d) Bildung und Forschung
- Bildungsniveau: Der Anteil der Bevölkerung mit tertiärer Bildung (Hochschulabschluss).
- Forschungs- und Entwicklungsausgaben: Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) als Indikator für Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit.
e) Infrastruktur
- Verkehrsanbindung: Qualität und Erreichbarkeit von Verkehrswegen und -mitteln.
- Digitale Infrastruktur: Verfügbarkeit und Qualität von Breitband-Internet und anderen digitalen Technologien.
f) Finanzielle Rahmenbedingungen
- Steuerbelastung: Höhe der Steuersätze für Unternehmen und Privatpersonen.
- Staatsschuldenquote: Verhältnis der Staatsverschuldung zum BIP des Kantons.
Was ist das Ergebnis der Untersuchung?
Das Credit Suisse Kantons-Ranking 2023 zeigt deutliche Unterschiede in der wirtschaftlichen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Kantone auf. Hier sind einige der wichtigsten Ergebnisse:
Spitzenreiter
- Zug: Zug bleibt unangefochten an der Spitze des Rankings. Der Kanton zeichnet sich durch ein hohes BIP pro Kopf, eine niedrige Arbeitslosenquote und attraktive Steuerbedingungen aus.
- Zürich: Zürich rangiert ebenfalls sehr hoch, dank seiner starken Wirtschaft, hohen Bildungsstandards und exzellenten Infrastruktur.
- Basel-Stadt: Basel-Stadt profitiert von einer starken Pharmaindustrie und hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Aufsteiger
- Luzern: Luzern zeigt eine positive Entwicklung mit zunehmender Wirtschaftsdynamik und verbessertem Arbeitsmarkt.
- Aargau: Aargau profitiert von seiner industriellen Basis und günstigen Steuerkonditionen.
Herausforderung
- Tessin: Der Kanton Tessin kämpft mit einer höheren Arbeitslosenquote und geringeren Wachstumsraten.
- Neuenburg: Neuenburg weist trotz guter Forschungsaktivitäten eine stagnierende wirtschaftliche Entwicklung auf.
Die Untersuchung zeigt auch, dass Kantone mit gut ausgebauter Infrastruktur, hohen Bildungsstandards und attraktiven Steuerkonditionen tendenziell besser abschneiden. Zudem spielt die demografische Entwicklung eine wichtige Rolle, da junge und wachsende Bevölkerungen eine höhere wirtschaftliche Dynamik ermöglichen.
Resümee
Das Credit Suisse Kantons-Ranking 2023 bietet eine detaillierte und umfassende Analyse der wirtschaftlichen Attraktivität der Schweizer Kantone. Es zeigt auf, welche Kantone besonders wettbewerbsfähig und attraktiv für Investitionen sind, und welche Herausforderungen einzelne Kantone bewältigen müssen, um ihre wirtschaftliche Position zu verbessern. Unternehmen und Investoren können diese Informationen nutzen, um fundierte Entscheidungen hinsichtlich ihrer Standortwahl zu treffen, während politische Entscheidungsträger wertvolle Hinweise für die Gestaltung wirtschaftspolitischer Maßnahmen erhalten.
Die vollständige Studie über das Ranking der Schweizer Kantone kann bei der UBS/Credit Suisse als PDF herunter geladen werden.
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