FWU Lebensversicherung in der Krise: Insolvenz trifft tausende Kunden

Deutsche und europäische Versicherte bangen um Ersparnisse nach Insolvenz der FWU

Die FWU, ein bekannter Anbieter fondsgebundener Lebensversicherungen, ist in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit der Insolvenz der Muttergesellschaft und der Luxemburger Tochter stehen tausende Kunden vor der Frage, was mit ihren Policen passiert.

Die Lebensversicherungsgesellschaft FWU, die seit Jahren vor allem in Luxemburg und Österreich tätig war, hat am 19. Juli 2024 Insolvenz angemeldet. Besonders betroffen ist die luxemburgische Tochtergesellschaft FWU Life Insurance Lux S.A., die nun ihre Mindestkapitalanforderungen nicht mehr erfüllen kann. Aus diesem Grund hat die luxemburgische Versicherungsaufsicht die Auszahlungen an Versicherungsnehmer vorerst eingefroren, um die Interessen der Versicherten zu schützen.

Was bedeutet die Insolvenz für Versicherte?

Für Kunden in Deutschland, die fondsgebundene Lebensversicherungen bei der FWU abgeschlossen haben, gibt es erhebliche Unsicherheiten. Da die Versicherungsgesellschaft in Luxemburg registriert ist, greift das deutsche Sicherungssystem „Protektor“ nicht, das normalerweise bei einer Insolvenz die Kundenansprüche in Deutschland absichert. Stattdessen müssen sich betroffene Versicherte auf das luxemburgische Sicherungssystem verlassen, das zwar ähnliche Schutzmechanismen bietet, aber noch viele Fragen offen lässt.

Die Luxemburger Versicherungsaufsicht CAA hat Maßnahmen ergriffen, um die Auszahlungen zu stoppen und das Unternehmen zu stabilisieren. In den kommenden Monaten muss FWU Life Insurance Lux S.A. einen Finanzierungsplan vorlegen, um die Kapitalanforderungen wieder zu erfüllen. Gelingt dies nicht, könnte das Unternehmen seine Lizenz verlieren.

Österreichische Tochtergesellschaft weniger betroffen

Interessanterweise ist die österreichische Tochtergesellschaft FWU Life Insurance Austria AG von der Insolvenz bislang nicht betroffen. Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde hat jedoch ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um den laufenden Betrieb sicherzustellen und Kunden zu betreuen. Bis auf Weiteres hat die FWU in Österreich jedoch den Abschluss neuer Verträge eingestellt.

Warum ist die FWU insolvent?

Die Insolvenz der FWU ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die anhaltenden wirtschaftlichen Belastungen und garantierte Renditen bei älteren Verträgen, die sich als finanziell untragbar erwiesen haben. Diese Altverträge waren mit Garantien ausgestattet, die das Unternehmen durch sinkende Zinserträge nicht mehr erfüllen konnte.

Was sollten Kunden tun?

Für die Versicherten gibt es derzeit nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten. Die Verträge bleiben bestehen, aber Auszahlungen werden vorerst blockiert. Versicherte müssen auf die weiteren Entscheidungen der Aufsichtsbehörden warten. Das Einfrieren der Vermögenswerte durch die luxemburgische Aufsicht soll sicherstellen, dass die Ansprüche der Kunden im Falle einer endgültigen Liquidation Vorrang haben.

Fazit: Handlungsbedarf für betroffene Kunden

Die Insolvenz der FWU zeigt einmal mehr, welche Risiken mit fondsgebundenen Lebensversicherungen und grenzüberschreitenden Verträgen verbunden sind. Für deutsche Unternehmer, die eine sichere Altersvorsorge und Unternehmensplanung anstreben, ist dies ein Weckruf, sich nach stabileren Alternativen umzusehen – wie etwa dem verlässlichen Schweizer Versicherungssystem.

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Arnold Junior

Arnold vom Melchthal war einer der legendären Eidgenossen, die im Jahre 1291 gemeinsam mit weiteren Anführern aus Schwyz, Uri und Unterwald den Rütlischwur geleistet haben. "... Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, eher den Tod, als in der Knechtschaft leben."

Arnold Junior ist sein Nachfahre. Als Bauernsohn steht er für die Erdverbundenheit der Schweizer Seine Bauernschlauheit und seine akademischer Ausbildung ermöglichen ihm eine klare Sichtweise.

Arnold Junior setzt sich für unternehmerische und soziale Freiheit ein. Faire Steuern zu zahlen ist für ihn selbstverständlich. Ausbeutung lehnt er ab.

Im Geiste der Eidgenossen von 1291 hilft er Unternehmern aus der ganzen Welt ihre ersehnte Freiheit in der Schweiz zu finden.

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